Rückblick

Stadt Forum #81

Schu­len für Pots­dam

9.7.2025 / 18:00 / Rosa Luxemburg Schule Potsdam, Burgstraße 23a, 14467 Potsdam

Empfehlungen der Kerngruppe

Fle­xi­bi­li­tät und Inno­va­ti­on für Pots­dams Schu­len!

Wie kön­nen inno­va­ti­ve Schul­bau­pro­jek­te, inklu­si­ve Bil­dungs­kon­zep­te und neue Lern­for­men dazu bei­tra­gen, Chan­cen­gleich­heit für alle Kin­der und Jugend­li­chen in unse­rer Stadt zu sichern? Das haben wir in der 81. Sit­zung des STADT FORUMS POTSDAM am 9. Juli 2025 in der Rosa-Luxem­burg-Schu­le dis­ku­tiert. Die Ergeb­nis­se hat die Kern­grup­pe des Stadt Forums in ihrer Emp­feh­lung an Pots­dams Stadt­ver­ord­ne­te und ‑Ver­wal­tung zusam­men­ge­fasst:

 

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Potsdams zukünftige Schulentwicklung steht angesichts des Geburtenknicks der Nachwende-Zeit und angesichts der Themen Digitalisierung/Handynutzung und Mobbing/Vereinsamung vor großen Herausforderungen. Auch die stellenweise hohen Migrantenanteile können für einige Schulen zu einem pädagogischen Problem werden, wenn das geeignete Personal fehlt. Mit diesen Anpassungsaufgaben sind sowohl die Schüler:innen wie auch die Lehrkräfte konfrontiert, die für den Lernerfolg bessere Vorbereitung und neue pädagogische Konzepte brauchen. Helfen können dabei vertrauensbildende Maßnahmen innerhalb der Schulgemeinschaft sowie außerschulische Kooperationspartner. Viele dieser Ansätze und Bemühungen werden jedoch durch die aktuellen Sparvorgaben des Landes und deren Auswirkungen auf die Personalsituation in den Schulen erschwert.

Das Beispiel der nun fertiggestellten Grundschule in Krampnitz zeigt mit dem Konzept der Raumgruppen („Cluster- und Kompartment-Konzept“) dass auch Innovationen im Schulbau möglich sind und dabei helfen können. Die Tatsache, dass diese Grundschule wegen kurzfristig geänderter Schülerzahlen erst einmal als Gymnasium genutzt wird, aber baulich gut angepasst werden konnte, beweist die Eignung des hier realisierten baulichen Konzepts und unterstreicht die Notwendigkeit von Flexibilität und Nutzungsanpassung bei zukünftigen Schulbauplanungen.

Umso wichtiger ist es, dass mit dem von der Universität Potsdam entwickelten Konzept der Universitätsschule nun ein weiterer innovativer Ansatz vorliegt. Dieses auf der Sitzung erstmals öffentlich präsentierte Konzept setzt an dem bildungspolitisch ernüchternden Fakt an, dass die soziale Herkunft der Schüler:innen immer noch die wichtigste Größe für den individuellen Bildungserfolg ist. Der hierzu entwickelte Ansatz, alle Jugendlichen durch Flexibilisierung der Lernzeiten und Lerngruppen und durch unterschiedliche Lernbereiche zu einem Schulabschluss zu führen, verdient daher besondere Unterstützung. Denn damit wird eine Individualisierung des Lernerfolgs möglich – auch unabhängig vom formalen Abschluss.

Die ausgesprochen positive Resonanz, die das Konzept der Universitätsschule bei der Diskussion im STADT FORUM POTSDAM erfahren hat, lässt für dessen baldige Umsetzung und praktische Erprobung in Potsdams Schullandschaft hoffen.

 

Für die Kerngruppe:
Günter Schlusche

Beiträge

Torsten Wiegel

Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport

Landeshauptstadt Potsdam

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Christian Hilbert

Bereich Stadtentwicklung

Landeshauptstadt Potsdam, Bereich Bildung, Kultur, Jugend und Sport

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Francesca Boninsegna

Architektin, Grundschulcampus Krampnitz

AFF Architekten, Berlin

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Prof. Dr. Nadine Spörer/Dr. Verena Maar

Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Potsdam

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Video-Aufzeichnung

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